SmartDumbBell siegt bei innovation@school
Unsere Schüler Benjamin Roshan, Lukas Ressler und Luca Sunitsch aus der Abteilung Elektronik und Technische Informatik (5BHEL) holen mit ihrem Projekt „SmartDumbBell“ den Titel beim wichtigsten Innovationswettbewerb der Kärntner Wirtschaft und Bildungslandschaft, innovation@school der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft Kärnten (WKO Kärnten), zurück an unsere Schule.
Die Hantel wurde im Zuge ihrer Diplomarbeit unter der Betreuung von Prof. DI Thomas Aichholzer, BSc., BEd., entwickelt. Bei diesem Projekt bestand eine Firmenkooperation mit der Firma Flex (Althofen), die unsere Schüler aktiv und umfangreich unterstützt hat. Hierzu sei angemerkt, dass die Projektidee von den Schülern selbst an die Firma Flex herangetragen wurde und sie auch im Zuge eines Praktikums vor dem Start des heurigen Schuljahres bereits an ihrer Idee arbeiten konnten. Sie konnten ebenso mit demselben Projekt den 18. österreichweiten Maturawettbewerb der FH Kärnten in der Kategorie „IT“ gewinnen. Bei diesem Wettbewerb konnten Sie zusätzlich den Sonderpreis von „Silicon Alps“ in der Kategorie „Smarte Systeme“ nach Hause holen. Der Prototyp hat aktuell hohes Potential, zukünftig serienreif in Produktion zu gehen. Obendrein suchen unsere jungen Herren nach einer Möglichkeit ein Start-Up zu gründen.
Die intelligente Kurzhantel wird dazu verwendet, um Trainingsvorgänge zu tracken und mit optimalen Abläufen und Bewegungen zu vergleichen. User erhalten ein (Live-) Feedback auf ihr Smartphone, wie exakt die Übung ausgeführt wird. Damit werden falsche Muskelbelastungen und fehlerhaftes Trainieren vermieden, dies ist zugleich essenziell für die Gesundheit. Im Falle von Therapien können somit wesentlich schnellere Erfolge erzielt werden. In Zukunft ist hierzu angedacht, das System so weiterzuentwickeln, dass über verschiedene Trainingsverläufe und über unterschiedliche User hinweg eine Datenanalyse erfolgen kann. Somit können auch Therapeutinnen und Therapeuten sowie Ärztinnen und Ärzte Auswertungen über Trainingsverläufe ihrer Patientinnen und Patienten zu Abweichungen oder gar schädigendem Verhalten beim Trainieren bekommen. Diese Hantel kann somit im privaten Umfeld, in Fitnesseinrichtungen, in Therapiestätten, in Krankenanstalten aber auch in Pflegeeinrichtungen zur Anwendung kommen. Das Innovative an diesem System ist, dass die gesamte Elektronik zur Datenerfassung und Datenübermittlung an weitere Systeme in der Hantelstange selbst verbaut ist. Die Hantelstange ist so ausgelegt, dass sie eine genormte Aufnahme für mehrere Hantelscheiben unterschiedlicher Gewichtsklassen besitzt. Sie ist somit flexibel einsetzbar. Daten werden über (gesicherte) Cloudsysteme verarbeitet und können weltweit zentral erfasst werden. In Zukunft sind auch Auswertungen der Trainingsverläufe mit KI-Systemen angedacht.
Beim Wettbewerb innovation@school werden unterschiedliche Branchen, wie Informations- und Kommunikationstechnik, Industrie und Gewerbe, Energie und Umwelt, Tourismus sowie Gesundheit und Soziales adressiert. Von den 44 eingereichten Arbeiten wurden zehn von einer Fachjury ausgewählt und in die Umsetzungsphase gebracht. Die Volkswirtschaftliche Gesellschaft Kärnten stellte in dieser Phase ein Budget zur konkreten Umsetzung zur Verfügung und die Ergebnisse sind großartig! Neben dem Siegerprojekt „SmartDumbBell“, wurden vier weitere Top-10 Platzierungen in der Finalphase erreicht, dies beweist erneut den hohen Innovationsgrad an der HTL Mössingerstraße:
„Drone Landing und Maintainance System“ als Steuerungssystem für stabile und autonome Drohnen-Landungen, in Kooperation mit der Firma Infineon Austria AG, entwickelt von Gianna Louise Mendoza, Jonas Gereon Granig und Maximilian Michael Binder (5AHEL), unter der Betreuung von Profin DIin Isabella Gigler.
„Brightness Analysis Tool“ zur Unterstützung der ASFINAG für Tunnelreinigungen und Wartungen, in Kooperation mit dem Technischen Büro Rebernik, entwickelt von Marko Tatic, Paul Wasner und Ulrich Fabio Lebitsch (5AHEL), unter der Betreuung des Abteilungsvorstands Prof. DI Harald Grünanger.
„Blackout Simulator“ zur Simulation von Lastflüssen im Übertragungsnetz der Austrian Power Grid (APG) und Simulation von Übertragungsnetzausfällen, in Kooperation mit der Firma Schrack Technik GmbH, entwickelt von Christian Gerold, Dominik Mitterfellner, Florian Ortner und Silvana Oberhauser (5AHET), unter der Betreuung von DI Harald Huber, BEd.
„Photometrisches Analyseverfahren“ zur Erkennung des Nitrit-Gehalts im Trinkwasser, entwickelt von Hemma Gfrerer-Zahradnik und Hannah Steiner (5AHBG), unter der Betreuung des Abteilungsleiters DI Dr. Günther Platzer und Mag. Dr. Daniel Čas, BEd.
Am 5. Juni wurden die Finalprojekte im Rahmen einer feierlichen Gala, gemeinsam mit hochrangigen Gästen aus der Wirtschaft, Politik und Bildung, präsentiert und prämiert. Wir gratulieren allen Finalprojekten herzlich und sind gespannt, welche weiteren Erfolge diese Projekte noch feiern dürfen!
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