Heute ist es schon zu spät –

Autorenlesung und Workshop mit Newcomer Alexander Cimzar an der HTL

Mit Unterstützung des Absolvent*innenverbands der HTL Mössingerstraße und der Initiative Kultur:Bildung des OeAD konnte Mag. Gerda Wobik am 21.6.2024 eine Autorenlesung mit anschließendem Workshop an der HTL organisieren: Der Newcomer Alexander Cimzar las zuerst in der 1AHEL und dann in der 2AHBG aus seinem dystopischen Jugendroman Heute ist es schon zu spät und erarbeitete danach mit den Jugendlichen die Kernthemen und -fragen seines Werks.

Gebannt lauschten die Schülerinnen und Schüler den ausgezeichnet vorgetragenen Textstellen, mit denen Alexander Cimzar die Grundzüge seiner Dystopie umriss: Hitzewellen und Sandstürme plagen das Deutschland des Jahres 2079, Südeuropa ist nicht mehr bewohnbar, die EU zerstört, die noch verbliebenen Staaten werden autoritär regiert und versuchen sich so weit wie möglich abzuschotten. Der Jugendliche Roland hingegen hat ganz eigene Sorgen: Seine Mutter ist seit einem Einsatz für Ärzte ohne Grenzen im chaotischen Neapel verschollen. Gemeinsam mit seinem Großvater Fin macht sich Roland auf den Weg nach Süden und findet auf der Reise schmerzlich heraus, dass sein langweiliger Opa mehr über Klimawandel und Ökoterrorismus weiß als gedacht. Und plötzlich holen die Schatten der Vergangenheit die beiden Reisenden ein…

Nach dem Lesungsteil hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, Fragen zum literarischen Schreiben zu stellen: Warum schreibt man Bücher, wie geht das vor sich, was sind Schwierigkeiten, kann man davon leben und einiges mehr wurde diskutiert. Außerdem kamen der Stellenwert der EU als Friedensprojekt und der Umgang mit globalen Fluchtbewegungen zur Sprache. Den letzten Teil des Workshops bildete ein mehrteiliges Gedankenexperiment, bei dem in Kleingruppen diverse dystopische Szenarien diskutiert wurden. Besonders engagiert zeigten sich die Jugendlichen bei der Frage nach den persönlichen Auswirkungen, die solche Weltuntergangsszenarien haben könnten.

Mit vielen Nachdenkimpulsen und einer Buchempfehlung ausgestattet verließen die Schülerinnen und Schüler den zweistündigen Workshop. Herzlichen Dank an Alexander Cimzar für die qualitativ hochwertige Veranstaltung und an den OeAD und den Absolvent*innenverband für die Unterstützung!

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